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Wosniak, Reinhard ✝
Reinhard Wosniak, 1953 in Frohburg geboren und in Seehof bei Schwerin im Mai 2020 gestorben, gehörte zu den DDR-Literaten, die zum Zeitpunkt der Wiedervereinigung Mitte Dreißig und auf dem Sprung in die Literatur waren. Bis auf wenige Ausnahmen – zu denen Reinhard Wosniak gehörte -verschwanden sie alle im Nichts. Als Ingenieur arbeitete Reinhard Wosniak viele Jahre in seinem Beruf, zuletzt im Gesundheitswesen. Nebenberuflich war er Sänger in einer Band, nach 1989 auch freier Mitarbeiter mehrerer Zeitungen und Journale. Er schrieb Rezensionen, veröffentlichte Feuilletons und Essays. Von ihm sind in größeren Abständen Erzählungen und vier Romane erschienen. Krankheitsbedingt an den Rollstuhl gefesselt, vollendete Reinhard Wosniak mit dem Zeigefinger seiner linken Hand sein literarisches Hauptwerk: Die Trilogie „Die Villa“, mit der die deutsche Wiedervereinigung, gegen den „Strich“ gebürstet wird. Er war verheiratet und hat eine Tochter.